Fehler 2:
Willis Einstieg ohne Maske ist keine gute Idee. Er sieht nämlich erstmal wenig bis gar nichts! Dieser Fall zeigt deutlich, warum es besser ist, immer mit komplettem Equipment einzusteigen.
Fehler 3:
Darum ist der Buddy-Check so wichtig. Dieses Malheur wäre bei der Prüfung vom Tauchpartner entdeckt worden.
Text von Michael Krüger
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Buddy-Check ausgelassen: Klassische Fehlerkette
„Der hier geschilderte Fall ist ein klassisches Beispiel einer Fehlerkette, die schnell zu einem gefährlichen Unfall führen kann. Die umsichtige Planung und Vorbereitung eines Tauchgangs sind das A und O. Viele Taucher vergessen, dass Unfälle bei den Ein- und Ausstiegen passieren können. Deshalb sind sowohl eine Tauchgangsbesprechung als auch ein Briefing unverzichtbar. Genauso wie ein kompletter Buddy-Check. Und zwar bei jedem Tauchgang! Gerade auf Safaribooten sieht man häufig, wie am ersten Tag noch ein ausführliches Briefing gegeben und auf gute Buddy-Checks geachtet wird. An den folgenden Tagen wird es immer weiter vernachlässigt. Vor allem erfahrene Taucher nehmen sich selten die nötige Zeit vor dem Tauchgang, um ihre Ausrüstung zu prüfen, sorgfältig anzulegen und sich über die Einstiegsbedingungen klar zu werden. Viele Unfall-Szenarien bei Einstiegen hängen mit defekter, nicht richtig sitzender oder unvollständiger Tauchausrüstung zusammen. Man darf nie in Eile zur Tauchplattform hechten, weil dabei die meisten Fehler auftreten können. Ein Buddyteam sollte den Einstieg immer gemeinsam durchführen. Wird in einer Gruppe getaucht, beginnen alle geschlossen mit dem Einstieg, wenn die Taucher bereit sind. Oft sieht man, wie an der Oberfläche einzelne Taucher, die schon abgetrieben sind, sich dann gegenseitig das Zeichen zum Abtauchen geben, um sich unter Wasser wiederzufinden. Das klappt fast nie und ist eine häufige Ursache von Tauchunfällen. Selbst erfahrene Taucher kommen immer wieder in gefährliche Situationen, wenn die Grundregeln für sicheres Tauchen missachtet werden.“
Julia Wratschko, PADI
Regional Training Consultant