Mittlerweile hat die CDWS die Untersuchung aufgenommen und schrieb in einer Pressemitteilung, dass sie den Unfallort und das Geschehen genauer untersuchen will. Das Schwimmen und Schnorcheln in der Coraya-Bucht scheint von Seiten der CDWS verboten worden zu sein. Das Tauchen ist von diesem Verbot nicht betroffen.
Haiunfall war tragischer Einzelfall
Sascha Tegtmeyer berichtet weiterhin aus Ägypten: „Man ist hier natürlich bestürzt über das persönliche Schicksal des Mannes, aber alle gehen davon aus, dass es ein tragischer Einzelfall war. Das Verhalten des Hais ist absolut untypisch. Die Leute hier vor Ort vermuten, dass es an der Fischerei unten im Süden liegt, sodass die Haie immer weniger Futter finden. Ansonsten wussten die Leute hier auch nicht mehr als das, was durch die deutschen Medien ging. Kurios war aber offensichtlich teilweise die Berichterstattung: Es gab wohl News, die wurden dann mit einem Weißen Hai bebildert und schürten dementsprechend die Hysterie und Angst. Es haben wohl schon Gäste aus Deutschland angerufen und gefragt, ob denn alles gut sei und ob man denn jetzt überhaupt noch guten Gewissens herkommen könne.“
Haiangriffe sind im Roten Meer sehr selten. In den letzten fünf Jahre wurden gerade mal fünf Menschen vor der ägyptischen Küste getötet. Im Vergleich dazu: 1000 Menschen fallen jedes Jahr Krokodilen zum Ofer. Bei dem Angriff soll es sich um einen Makohai gehandelt haben. Diese Haiart ist eigentlich ein typischer Hochseebewohner, die nur selten an die Küste schwimmt. Was den Hai angelockt hat ist bislang noch unklar.
Video: Dokumentation über Haie
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