Reiseberichte

Die schönsten Trauminseln für Taucher und Schnorchler

Unser blauer Planet besteht zu mehr als 70 Prozent aus Wasser. Kein Wunder also, dass etwa ein Viertel aller anerkannter Staaten reine Inselstaaten sind! Eine Insel ist rein geografisch eine Landmasse, die von allen Seiten von Wasser umgeben ist, und auch bei Hochwasser noch aus dem Meer oder Binnengewässer herausragt. Grönland ist mehr als sechsmal so groß wie Deutschland und damit die größte Insel der Welt. Es gibt aber auch unzählige winzig kleine Eilande zum Beispiel auf den Malediven, die in nur wenigen Minuten umrundet werden können.

Für Taucher und Schnorchler sind Inseln ein wahres Paradies. Wasser wohin das Auge blickt! Direkt vor der Küste findet man bei vielen tropischen Eilanden Korallenriffe. Diese sogenannten Hausriffe sind ideal für einen Tauch- oder Schnorchelurlaub. Dabei hat jede Insel ihren eigenen „inseltypischen“ Flair.

Wir stellen Ihnen die schönsten Trauminseln für Taucher und Schnorchler vor. Von den Polarregionen bis in die Tropen ist alles dabei!

Grönland – faszinierende Eiswelten

Eisberge sehen unter Wasser aus wie Kunstwerke (Foto: F. Banfi)

Wer Tauchgänge vor Dänemarks Außenposten allenfalls mit Schockfrost und den Farben Weiß und Blau verbindet, muss zwar nicht das Temperaturempfinden, aber zumindest die persönliche Farbenlehre revidieren. Ausgerechnet am Polarkreis warten kunterbunte Unterwasserlandschaften mit Kelpwäldern, Seesternen, Skorpionfischen, Nacktschnecken und Seewölfen. Natürlich sind und bleiben Tauchgänge am Eisberg die unvergessliche Hauptattraktion vor Ort – regelmäßig lassen sich auch verschiedene Walarten beobachten und im Winter die magischen Nordlichter. Professionell organisierte Tauchexpeditionen nach Grönland schließen natürlich auch Überwasseraktivitäten mit ein. Möglich sind Wanderungen, Klettern in Gletschern, Jagen, Angeln, Helikopterflüge und im Winter auch Schlittenhund-Touren sowie Schneemobil-Fahrten.

Diese Veranstalter organisieren Touren nach Grönland: www.belugareisen.de, www.wirodive.de

Azoren – das Hawaii Europas

Die Azoren sind berühmt für ihre Blauhaibegegnungen. (Foto: R. Lehmann)

Tauchern, Whale Watchern und Wanderern muss man die neun sehr verschiedenen Azoren-Inseln auf halber Strecke zwischen Europa und Amerika kaum vorstellen. Als Spitzen des Mittelatlantischen Rückens sind fast alle Eilande des „europäischen Hawaiis“ vulkanischen Ursprungs, was sich in immergrüner Vegetation sowie vielen Hochseefischen und Meeressäugern äußert. Highlights für Taucher und Schnorchler sind die Seeberge Princess Alice Bank (Schwärme von Mobulas, Barrakudas, Bernsteinmakrelen), Condor Bank und Pé de Sousa (Blauhaie) südlich der wunderschönen Zentralgruppen-Inseln Faial und Pico, vor denen im Sommer praktisch immer Pottwale und Delfine gesichtet werden. Zu letzteren dürfen Schnorchler ins Wasser steigen. Unterschätzt werden die Reviere um die südlichste Insel Santa Maria: Nicht nur die Plätze Formigas, Dollabarat und Baixa Ambrosio (Mobula-Schwärme, Makrelen), sondern auch die vielen küstennahen Seeberge sind außergewöhnlich. Bei Reisen sollte man aufgrund des bisweilen launischen Wetters genügend Zeit einplanen und keinesfalls aufs Kennenlernen von Land & Leuten verzichten.

Reisen buchbar über: www.belugareisen.de, www.as-tauchreisen.de, www.waterworld.at

Kapverden – bunter Schmelztiegel

Vulkanfelsen und jede Menge buntester Fischschwärme. (Foto: W. Sobainsky)

Die Kapverden vor der Küste des Senegals haben noch keinen Taucher-Boom erlebt. Eigentlich überraschend, denn die Unterwasserwelt dieses Ganzjahresziels ist einmalig. Schwärme himmelblauer Doktorfische stehen an mit gelben Krustenanemonen bewachsenen Lavatunneln. Die Spots können enorm fischreich sein. Die Sichtweiten sind aber wegen des Planktons nicht immer ideal. Dafür werden an bestimmten Stellen Rochen, Thunfische, Zitronen-, Sandtigerhaie und Mantas gesichtet. Auch Schildkröten nisten an den einsamen Stränden. So wechselhaft wie die Unterwasserwelt sind auch die Inseln selbst: Während Sal und São Vicente bisweilen einem gigantischen Sandkasten ähneln, gingen Santiago und Santo Antão mit grünen Palmentälern und Nadelwäldern beinahe als westliche Kanareninseln durch – wären da nicht die bunt gekleideten Marktfrauen und die kreolische Kultur.

Buchbar über Extratour Tauchreisen: www.extratour-tauchreisen.de

Island – der Tanz auf dem Vulkan

Tauchen oder Schnorcheln zwischen zwei Kontinenten: in der Silfra-Spalte ist dies möglich! (Foto: A. Mustard)

Wenn man schon nicht mit einem Bein in Amerika und dem anderen in Europa stehen kann – auf Island sind Tauchgänge und Schnorchelausflüge in der Silfra-Spalte zwischen beiden Kontinentalplatten möglich. Unwirklich klares Gletscherwasser lässt die Sichtweite im Canyon zwischen den 16 Meter aufragenden Felswänden ins Unendliche steigen. Ein klarer Favorit auf jeder Liste von Unterwasser-Weltwundern! Im mystischen „Land der Elfen und Trolle“ stößt man beim Tauchen auch auf andere vulkanische Aktivitäten wie die hydrothermalen Quellen im Fjord bei Akureyri und im See Kleifarvatn. Kein Urlaub auf der größten Vulkaninsel überhaupt ist komplett ohne mehrtägige Ausritte und Wandertouren zu beeindruckenden Naturmonumenten wie Geysiren (Golden Circle), Gletschern (Snæfellsnes) und Wasserfällen (Skógafoss & Seljalandsfoss).

Eine abwechslungsreiche Tour durch Island bietet der Veranstalter Reisecenter Federsee an. Infos: www.rcf-tauchreisen.de

Sardinien – ein Fest für die Sinne

Malerische Bucht bei Capo Testa. (Foto: refresh(PIX)/Fotolia)

Unter Tauchern wird Sardinien, die zweitgrößte Mittelmeer-Insel, gnadenlos unterschätzt. Ihre landschaftlichen Reize – das mit Ruinen gespickte Hügelland, karibisch anmutende Strände und Promenaden mit italienischem Chic – werden von der Vielfalt unter Wasser noch getoppt. Im Süden bei Cagliari locken große Wracks, die auch mit Mischgas erkundet werden, bei Carloforte im Westen kommt es saisonal zu Begegnungen mit Thunfischen, und der Meeresnationalpark mit dem Archipel La Maddalena zwischen der Nordküste und Korsika würde selbst Mittelmeer-Muffel begeistern. Hier tripfft man auf zahme Zackenbarsche, Steilwände mit roten Gorgonien, Nacktschnecken, Seespinnen, Conger, Muränen und sogar Delfine sowie Mondfische. Ein weiteres Highlight sind die fantastischen Tropfsteinhöhlen, die das Gestein nah und fernab der Küste durchziehen. Übrigens ist Sardinien eine tolle Insel für Familien!

Unser Tipp: die Orca-Tauchbasis in Santa Teresa Gallura. Infos: www.orca-diveclubs.com

Malta & Gozo – Spielwiese für Taucher und Schnorchler

Das Blue Hole auf der Insel Gozo gilt als Naturwunder. (Foto: Mirko/Fotolia)

Mit vielen Wracks, Höhlen, Steilwänden und teils auch großem Fischreichtum zählen Malta und Gozo völlig zu recht zu den beliebtesten und abwechslungsreichsten Tauchrevieren im Mittelmeer. Viele der besten Plätze, darunter die Wracks der „P29“ und der „Rozi“ vor Malta und die Lagune Inland Sea sowie das Blue Hole auf Gozo, können von Land aus betaucht werden – was auch Schnorchler freut. Zahlreiche Tauchschulen bieten auch Techtauchen an. Als kultureller Schmelztiegel zwischen Orient und Europa ist Malta historisch hochinteressant, während sich die kleinere Nachbarinsel Gozo mit Stränden für Erholungssuchende und Familien anbietet. Die südliche Lage im Mittelmeer verspricht eine lange Saison. Wir empfehlen die Tauchbasis Nautic Team Gozo (www.nauticteam.com).

Diese Veranstalter haben Malta und Gozo im Programm: www.action-sport.de, www.belugareisen.de

Elba – kleines Schmuckstück für Geniesser

Blick auf die hübsche Stadt Portoferraio. (Foto: Balate Dorin/Fotolia)

Elba, die größte Insel im Toskanischen Archipel, zählt zu den traditionsreichsten Tauchrevieren im Mittelmeer. Nicht nur, weil die zehn Kilometer vor der italienischen Küste liegende Insel auch per Auto und Fähre erreicht werden kann und als Campingziel bei Familien beliebt ist. Die teilweise unter Schutz stehenden Tauchplätze stehen der Infrastruktur in nichts nach: In den mit Felslabyrinthen, Canyons, Untiefen und Steilwänden landschaftlich vielseitigen Unterwasserlandschaften leben klassische Mittelmeer-Bewohner wie Brassen, Fadenschnecken, Langusten, Muränen und Conger. In den vergangenen Jahren haben auch die Sichtungen von Schwarm- und Großfischen wie Barrakudas und Mondfischen zugenommen. Mit der „Elviscot“ liegt zudem eines der fotogensten Wracks des Mare Nostrums direkt vor der Küste. Nichttaucher schätzten die liebliche Insel für ihre schmucken Bergdörfer, einige der schönsten Strände des nördlichen Mittelmeeres und köstlichen Küchenzaubereien.

Gute Adresse zum Tauchen und Wohnen: www.aquanautic-elba.de

Bonaire – entspannte Urlaubstage garantiert!

Typisch Bonaire: Entspannte Leguane, traumhaftes karibisches Meer und fröhlich bunte Unterkünfte wie hier das Buddy Dive Resort. (Foto: M. Krüger)

Bonaire, die niederländische Enklave vor der Küste Venezuelas, erinnert mit ausgedehnten Kakteenwäldern, Leguanen und Flamingos ebenso wenig an Klischee-Karibik wie ans Land der Windmühlen. Eines ist aber genau wie in Holland: Taucher können nahezu überall von Land aus in Eigenregie ins Wasser springen. Gelbe Steine mit dem Namen des jeweiligen Spots am Wegesrand erleichtern die Suche. Dank jahrzehntelanger Schutzmaßnahmen sind die Korallen selbst im flachsten Wasser kerngesund, und so erleben auch Schnorchler märchenhafte, im Wellentakt wogende Fächerkorallen-Wälder, durch die eine Vielzahl bunter Rifffische wuselt. Also ganz entspannte „Easy Diving“-Idylle ohne Steilwand-Flüge in reißender Strömung. Am artenreichsten sind die topografisch sehr ähnlichen Plätze an der vorgelagerten Insel Klein Bonaire; Abwechslung bieten das Wrack der „Hilma Hooker“ und die Großfisch-Spots an der wenig betauchten Ostküste.

Unser Tipp zum Wohnen und Tauchen: www.buddydive.com.

Kuba – temperamentvolles Eiland

Die atemberaubende Skyline von Havanna im Abendlicht. (Foto: SeanPavonePhoto/Fotolia)

Nicht nur bei Fans von Oldtimern, Zigarren, Latino-Rhythmen und Sozialismus-Romantik steht Kuba hoch im Kurs. Lange vor der Lockerung des US-Wirtschaftsembargos haben etliche Taucher ihr Herz an die Inselnation im Zentrum der Karibik verloren. Kein Wunder, denn im Gegensatz zu anderen Orten der Region wimmelt es vor Plätzen, an denen auch erfahrene Taucher voll auf ihre Kosten kommen. Die Top-Spots der Insel sind im Norden Cayo Coco (Korallen und Artenvielfalt) und Santa Lucia (Bullenhaie), im Süden die Schatzinsel Isla de Juventud und Cayo Largo (bunteste Landschaften und Steilwandtauchen), die Schweinebucht (Höhlen und Cenoten) und die Jardines de la Reina – das vermutlich beste Großfisch-Revier der Karibik mit Riesenzackis, Tarpunen, verschiedenen Hai-Arten sowie Krokodilen. Schnorcheln geht immer und Wracktaucher finden fast überall ansprechendes Altmetall. Eine Rundreise im Mietwagen ist ein Muss.

Bei der Planung der Reise hilft: www.nautilus-tauchreisen.de.

Roatan/Honduras – grüne Insel mit Suchtpotenzial

Saftiges Grün und spektakuläre Sonnenuntergänge auf Roatan erleben. (Foto: JPDoty/Fotolia)

Die 60 Kilometer lange Insel Roatan unterscheidet sich mit ihren Bergen und langen Stränden deutlich von der Nachbarinsel Utila. Die touristischen Zentren Westside und Westbay bieten mit Bars, Restaurants, Shops und als Startpunkt von Rafting- und Zipline-Touren ein vielseitiges Freizeitprogramm. Naturliebhaber zieht es in den ruhigen Ostteil der Insel. Neben dem malerischen Wrack der „Odyssee“ und eher flachen Plätzen entlang der Nordseite können erfahrene Taucher vor der Südseite an Steilwänden vorbeitreiben und durch tiefe Korallengärten streifen. Dort tummeln sich Fischschwärme, Schildkröten und Zackenbarsche. Anthony’s Key Resort (www.anthonyskey.com) bietet Schnorcheln und Tauchen mit zahmen Delfinen, Roatan Shark Dive (www.westenddivers.info) bietet einen Tauchgang mit angefütterten Karibischen Riffhaien an.

Buchbar über www.erlebe-mesoamerica.com.

Utila/Honduras – lässig und ungezwungen

Die Insel Utila in Honduras ist besonders bei Studenten und Backpackern beliebt.

Scharen von Studenten pilgern alljährlich nach Utila, um ihren Divemaster-Kurs zu absolvieren – kaum irgendwo auf der Welt gilt Tauchen als so hip wie auf der Karibikinsel mit ihrem schmucken Hafenstädtchen. Neben reich strukturierten Steilwänden, zwei Wracks und recht verlässlichen Walhai- und Delfin-Begegnungen punkten die Riffe als eines der besten Makro-Reviere der Karibik. An den weiter draußen gelegenen Black Rocks leben Barrakudas und Adlerrochen. Während der Oberflächenpausen werden auch schöne Strände auf den vorgelagerten Cayes angesteuert. Utila verströmt lässiges Backpacker-Flair – man verkehrt per Tuk-Tuk und trifft sich abends in Bars auf Stelzen.

Buchbar auch in Kombination mit dem Festland bei www.erlebe-mesoamerica.com.

Socorro/Mexiko – Treffpunkt der Mantarochen

Einer der besten Tauchspots der Welt, um mit gigantischen Mantas zu tauchen, ist die Felseninsel Roca Partida in der Inselgruppe Socorro. (Foto: B. Cole)

Die schroffen unbewohnten Revillagigedo-Inseln südlich der Baja California im mexikanischen Pazifik sind als Marinepark nur per Tauchsafari zu erreichen und bilden eine echte Alternative für Großfisch-Fans, denen Galapagos zu kostspielig ist. Die „Stars“ vor San Benedicto und Socorro sind zutrauliche Tümmler, Hammerhaie und Mantas, während der abgelegene Fels Roca Partida als Weltklasse-Platz all das noch in den Schatten stellt: In der Strömung rund um den Kegel lebt an Schwarm- und Großfisch so ziemlich alles, was der tropische Ostpazifik hergibt. Allen voran Buckelwale, die überaus zahlreich sein können und sich sogar während der Tauchgänge blicken lassen. Tipp: Kombi mit einer Rundreise zwischen der Partystadt Cabo San Lucas (Seeberge und Hochseehaie), La Paz (Walhaie und Seelöwen) und der Hippie-Enklave Cabo Pulmo (Korallenriffe und Bullenhaie).

Diese Veranstalter bieten Touren an: www.aquaactive.de, www.belugareisen.de, www.rcf-tauchreisen.de, www.waterworld.at.

Neukaledonien – unbekanntes Paradies

Die Ile des Pins ist eine kleine Insel vor Neukaledonien. (Foto: Daniel Maviet/Fotolia)

Mit 400 Kilometern Länge ist allein schon die Hauptinsel Grande Terre des französischen Überseeterritoriums nordöstlich von Australien zu schade für einen einwöchigen Aufenthalt. Verschiedene Klimazonen mit Gebirgen, Flüssen und Dschungel vermitteln den Eindruck eines unberührten Mikrokontinents. Entlang der größten Lagune der Welt finden sich nicht weniger als 1000 Fischarten, Korallengärten, Wracks und Höhlen, an denen man Großfischen, Seekühen und zwischen Juli und September sogar Buckelwalen begegnen kann. Um einen Eindruck zu bekommen, empfiehlt sich eine Rundreise im Mietwagen sowie ein Abstecher auf eine der vorgelagerten Inseln wie die Îles des Pins.

Neukaledonien ist buchbar über: www.botg.de, www.pacific-travel-house.com.

Tasmanien – märchenhafte Insel

Seedrachen sind die wohl skurrilsten Meeresbewohner der Welt und lassen sich vor Tasmanien beobachten. (Foto: B. Cole)

Der berühmteste Bewohner Tasmaniens ist wohl der kreischende Beutelteufel, auch Tasmanischer Teufel genannt. Seine Ohren färben sich bei Aufregung rot. Aber nicht nur damit versucht er seine Gegner einzuschüchtern: Er kann extrem laut Kreischen und einen sehr unangenehmen Körpergeruch ausdünsten. So steht die frostigste Küste Tasmanien für ursprüngliche Natur und märchenhafte Urwälder voller seltener Arten, was sich im Wasser nahtlos fortsetzt. Dazu muss man nur einen Blick auf die förmlich nach Barschschwärmen strotzenden Schwamm- und Peitschenkorallenwälder werfen oder im größten Meereshöhlensystem des Landes abtauchen. Oder dem größten aller Fetzenfische, dem knapp einen halben Meter langen Seedrachen, nachstellen. Schnorchler wie Taucher können zudem mit Pelzrobben herumtollen – ein ziemlich spannendes Vergnügen im Süden Australiens.

Tasmanien ist bei Waterworld neu im Programm: www.waterworld.at.

Vancouver – Natur pur erleben

Orcas leben in den Gewässern rund um Vancouver Island. (Foto: B. Cole)

Etliche Naturdokus über Lachswanderungen, Orcas und Bären haben die bewaldeten Fjorde Vancouver Island in British Columbias bekannt gemacht. Die kühlen nährstoffreichen Gewässer rund 200 Kilometer nördlich der US-Grenze sind artenreicher als manches Tropenziel. Hier gibt es Riesenoktopoden, Seelöwen, Siebenkiemerhaie, Seewölfe und mit Seenelken, Schwämmen und Anemonen bewachsene Steilwände, die in allen Regenbogenfarben leuchten (lesen Sie auch hierzu unsere Reportage in der Ausgabe 8/2018 über die Sunshine Coast). Auch Wracks und Critter wie Nacktschnecken und Garnelen gibt es bei Land- und Bootstauchgängen zuhauf. Den zwischen April und Oktober auftretenden Orcas und Buckelwalen darf man sich aber nur vom Boot oder Kayak aus nähern. Organisierte Wanderungen sind das perfekte Mittel, um die schier endlose Natur unmittelbar vor den Toren Vancouvers zu erkunden. Wer wenig Zeit hat, kann Wildlife-Erlebnisse wie Grizzly-Touren und Schnorcheln mit Lachsen buchen.

Infos: www.vancouver-island-dive-sites.com.

Galapagos – die Wiege der Evolution

Eindrucksvolle Inselwelt: die Vulkane der Insel Isabela. (Foto: D. Mauric)

Wer Schönheit und Vielfalt der Natur so wie einst Charles Darwin als ein Experiment versteht, für den verkörpert Galapagos den Versuchsaufbau: Im Archipel finden sich schroffe Vulkan-Landschaften ebenso wie Kakteen- und Nebelwälder mit einem beinahe unheimlichen Reichtum an endemischen Arten, von denen Meerechsen, Galapagos-Pinguine und die Landschildkröten die bekanntesten sind. Die unterschiedlichen Klimazonen setzen sich unter Wasser nahtlos fort: Kaltwasser-Gebiete wie etwa vor Isabela ziehen Mondfische, verspielte Seelöwen und sogar Orcas an, während das exponierte Nordende bei den Inseln Wolf und Darwin für spektakuläre Begegnungen mit Walhaien, Galapagos- und Seidenhaien sowie riesigen Hammerhai-Schulen steht. Ein Kreuzfahrt-Schiff ist die erste Wahl – allerdings dürfen abgesehen von North Seymour keine Inseln besucht werden, weshalb sich ein Anschlussaufenthalt auf Santa Cruz oder San Cristóbal empfiehlt.

Safaris bieten an: www.aquaactive.de, www.waterworld.at.

Yap/Mikronesien – das Großfisch-Mekka

Dutzende Schwarzspitzen-Riffhaie tummeln sich vor Yap. (Foto: F. Schneider)

Das 14 Kilometer lange Geflecht aus vier Inseln, von denen drei über Brücken verbunden sind, steht für ursprüngliches Mikronesien fernab von Massentourismus. „MantaMan“ Bill Acker kam in den frühen 1980er-Jahren nach Yap, auf die „Insel des Steingeldes“, und führt bis heute das mit 35 Zimmern gemütliche Manta Ray Bay Resort & Yap Divers mit Restaurantschiff, Hausbrauerei und Spa. Neben den benachbarten flachen Hai- und Manta-Spots Vertigo und Stammtisch (auch für Schnorchler) bieten Wände und Kanäle ein spannendes Klarwasser-Revier, das man stets für sich hat und in dem neben allen Sorten Großfisch auch Mandarinfische und andere Critter beobachtet werden. Der Tauchbetrieb ist individuell, die Grundzeiten flexibel. Auch die dünn besiedelte Insel ist mit Kriegs- und Kolonial-Relikten, Men’s Houses, Mangrovenwäldern (Kayaking) und schönen Stränden sehr sehenswert. Alljährliche Highlights: Manta-Paarungssaison (Dezember bis April), der farbenprächtige Nationalfeiertag im März und die Foto-Akademie „MantaFest“ Ende August.

Alle Infos: www.mantaray.com.

Palau/Mikronesien – alles, was das Herz begehrt!

Die Rock Islands von Palau zählen zum Weltnaturerbe und sind ein traumhaftes Schnorchel- und Tauchrevier. (Foto: BlueOrange Studio/Fotolia)

In der mikronesischen Inselrepublik östlich der Philippinen trifft die Artenvielfalt des Korallendreiecks auf den Großfisch-Reichtum des Pazifiks. Die Haie, Adlerrochen, Mantas, Thunas und Makrelen-Schwärme genießt man an weltbekannten Spots wie Blue Corner, German Channel und Peleliu Express aufgrund starker Strömungen an der Leine des Riff-Hakens. Die Hauptstadt Koror, in der die meisten Tauchbasen und -schiffe ansässig sind, erinnert an eine amerikanische Kleinstadt und bietet neben Restaurants und Bars auch Ausflugsmöglichkeiten von Quad-Touren bis zu Helikopterflügen über Palaus Naturmonument, den Rock Islands. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den dicht bewachsenen Kalksteinfelsen gibt es auch Weltkriegswracks und Tropfsteinhöhlen zu entdecken. Der berühmte Quallensee ist eine zeitlang geschlossen gewesen, aber jetzt wieder für Besucher geöffnet.

Unser Tipp: die Tauchbasis Fish ’n Fins (www.fishnfins.com) und Sam’s Tours (www.samstours.com).

Tonga – das Königreich der Wale

Vor Tonga bekommen die Buckelwalkühe ihre Jungen – das Schnorcheln mit diesen friedlichen Giganten zählt zu den schönsten Tiererlebnissen unseres Planeten. (Foto: B. Cole)

Wer Fotos von Buckelwalen in klarem tiefblauen Wasser bewundert, kann sich sicher sein, dass diese im Königreich Tonga entstanden sind. Dort ist das Schnorcheln mit den Meeressäugern von Juli bis November nicht nur legal, sondern so reizvoll, dass die Unterwasserwelt der drei Inselketten ins Hintertreffen gerät. Die meisten Tauchbasen gibt es auf den Inseln Eua und Vavau, wobei die Höhlen und gewaltigen Naturbrücken aus Korallen bei Ofolanga und Mo’unga’one als Top-Spots gelten. Bei Korallen und Großfisch kann Tonga nicht mit Fidchi oder Französisch-Polynesien mithalten, aber das dürfte jedem egal sein, der einmal aus nächster Nähe eine Buckelwal-Mutter mit ihrem Kalb erlebt.

Reiseveranstalter: www.belugareisen.de, www.wirodive.de.

Fidschi – der schönste Malkasten der Welt

Die Riffe vor Fidschi gelten als die buntesten der Welt. (Foto: B. Cole)

Um zu verstehen, wieso Fidschi „Welthauptstadt der Weichkorallen“ genannt wird, muss man die kleineren Inseln anpeilen. Von denen gibt es aber gut 300, die alle Postkarten-Klischees entsprechen. Einige Positionen für die persönliche Seekarte: Spots wie Great White Wall und das 30 Kilometer lange Rainbow Reef vor Taveuni sowie das bei Schnorchlern beliebte Astrolabe Reef vor Kadavu bieten neben der klassischen südpazifischen Fischfauna den schönsten Malkasten der Ozeane. Für Thrills bekannt ist die Beqqa Lagoon, in der bis zu acht Hai-Arten angefüttert werden. Fazit: Wer schon um die halbe Welt reist, kombiniert mehrere Inseln oder unternimmt eine Tauchkreuzfahrt.

Buchbar bei: www.belugareisen.de.

Mauritius – grünes Juwel

Blick auf den Le-Morne-Brabant-Berg im Südwesten Mauritius. (Foto: Myroslava/Fotolia)
Blick auf den Le-Morne-Brabant-Berg im Südwesten Mauritius. (Foto: Myroslava/Fotolia)

„Zuerst schuf Gott Mauritius und dann erst das Paradies, aber das Paradies war nur eine Kopie von Mauritius“ – dieses berühmte Zitat hat man US-Schriftsteller Mark Twain nur in den Mund gelegt, doch wer das Eiland aus der Luft betrachtet, mag es verzeihen: Die zerklüftete immergrüne Insel mit ihren Wasserfällen und Gewürzplantagen, dem ringförmigen Saumriff mitsamt großer Lagune verdient Superlative. Ihren vulkanischen Ursprung merkt man auch den Tauchplätzen an, die mehr durch Lava-Riffe als „echte“ Korallenriffe geprägt sind. Neben Spots mit Muränen, Schildkröten, Rochen und Anglerfischen gibt es auch zahlreiche Wracks. Am strömungsreichen St. Jacques Pass lassen sich gelegentlich auch Marlins, Haie und andere Großkaliber blicken. Zwischen Mai und September ziehen große Delfin-Herden sowie Pott- und Buckelwale durch die Küstengewässer, was Schnorchler aufhorchen lassen sollte! 


Absolut Scuba hat Mauritius im Programm: www.as-tauchreisen.de.

Seychellen – Postkarten-Idylle garantiert

Die Anse Source d’Argent ist ein Traumstrand auf der Insel La Digue. (Foto: Simon Dannhauer/Fotolia)

Mit einigen der schönsten Strände und besten Luxusresorts der Welt stehen die Seychellen ganz oben auf dem Flitterwochen-Wunschzettel! Als Tauchrevier wird der Archipel oft unterschätzt – dabei bieten Granit- und Korallenriffe zwei unterschiedliche Biotope. Nahe der Hauptinsel Mahé gelegene Spots wie Shark Bank überraschen mit Schnapper-Schwärmen, Makrelen und Stachelrochen. Weil die inneren Inseln auf dem Festlandsockel liegen, bewegen sich die Tauchtiefen im anfängertauglichen Bereich. Die als Naturparadiese geltenden äußeren Inseln und das Aldabra-Atoll werden von nur wenigen Safarischiffen angefahren.

Im Programm bei Absolut Scuba: www.as-tauchreisen.de.

Similan Islands/Thailand – schützenswerte Granit-Insel

Boote bringen die Schnorchler und Taucher zu den wunderschönen Similan Islands.

Die von Urwald überwucherten Granitinseln Similan Islands in der Andamanensee zählen zu den besten Tauch- und Schnorchelrevieren im „Land des Lächelns“ und sind seit vielen Jahren als Marinepark ausgewiesen. Entsprechend ist der Besuch der 70 Kilometer vor der Küste bei Khao Lak liegenden Plätze nur in mehrtägigen Safaris möglich. Belohnt wird die Anreise mit blühenden Weichkorallengärten und großem Fischreichtum sowie gelegentlich auch mit Sichtungen von Mantas und Leopardenhaien. Wir empfehlen bei einem erfahrenen Anbieter mit Ortskenntnis und langjähriger Erfahrung zu buchen. Im Umkehrschluss ermöglicht die richtige Boots-Crew auch im Jahr 2020 nicht nur am Walhai-Magneten Richelieu Rock unvergessliche Tauchgänge. Zwischen Ende April und Mitte Oktober ist der Park geschlossen und das Tauchen verboten.

Professionelle Tauchbasis vor Ort: www.sea-bees.de.

Reiseveranstalter mit umfangreichem Thailand-Programm: www.action-sport.de.

Bali – einfach magisch anziehend

Das Wrack der „Liberty“ ist über und über von Korallen bewachsen. (Foto: T. Friedrich)

Die multikulturelle „Insel der Götter“ ist ein Mikrokosmos, der Künstler, Esoteriker, Partyvolk, Wellness-Touristen, Surfer und Taucher in seinen Bann zieht. Neben dem kulturellen Reichtum und den Bilderbuchlandschaften bietet die Insel ganz unterschiedliche Tauchreviere. Die fischreichen Plätze im Meerespark Menjangan und das Wrack der „Liberty“ sowie zahlreiche Makro-Hotspots und die Mondfisch-Putzerstation bei Nusa Penida stehen stellvertretend für eine unglaubliche Vielfalt. Lokale Kontakte oder ein Guide sind hilfreich bei der Auswahl der Sehenswürdigkeiten, weil die Insel schlichtweg mehr Highlights bietet als die meisten Urlauber an Ferientagen mitbringen.

Infos: www.belugareisen.de, www.diving.de, www.wernerlau.com.

Milaidhoo/Malediven – wo Träume wahr werden

Eine der 50 Villen auf Milaidhoo mit eigenem Pool und Strandabschnitt – geht es noch schöner?

Die Fünf-Sterne-Anlage Milaidhoo im Baa-Atoll der Malediven bietet Weltklasse-Luxus: Mit 50 Villen (darunter paradiesische zweistöckige Ocean Residences) auf und vor der 300 mal 250 Meter kleinen Insel, drei Restaurants (eines davon über der Lagune), auf individuellen Wunsch zubereitete Gaumenfreuden und privatem Tauchguide bleibt in dem 35 Flugminuten von Male entfernten Traumresort kein Wunsch unerfüllt. Als reichste Plankton-Futterkrippe der Malediven zieht die Hanifaru Bay im Baa-Atoll (liegt unweit von Milaidhoo entfernt) zwischen Juni und November Walhaie und Mantas in einer Größenordnung an wie nur wenige Plätze weltweit. Gäste auf der Ende 2016 im UNESCO-Biosphärenreservat eröffneten Resort-Insel Milaidhoo erreichen den Platz innerhalb einer Viertelstunde Fahrzeit, erhalten von den Rangern beste Termine und werden durch einen Meeresbiologen begleitet.

Infos: www.milaidhoo.com, www.rcf-tauchreisen.de

Siladen/Indonesien – des Tauchers Paradies

Das Saumriff von Siladen umgibt die ganze Insel – ein Traum für Taucher. (Foto: W. Pölzer)

Neben Bali zählt der Bunaken-Marinepark vor der Küste Sulawesis mit zu den besten Tauchgebieten Indonesiens. Die kleine Insel Siladen befindet sich fernab vom Trubel der Hafenstadt Manado im Herzen des Nationalparks mit Blick auf den Vulkan Manado Tua und verfügt über schöne Strände und die komfortabelsten Unterkünfte im Park. Die besten Schnorchel- und Tauchplätze liegen in unmittelbarer Umgebung. Dass die Inseln rundum von Steilwänden umgeben sind, ist irreführend, denn abgesehen von den mit Weichkorallen, Schwarzen Korallen und Gorgonien bewachsenen Wänden mitsamt Rifffisch-Schwärmen und Garantie auf Schildkröten (darunter echte Giganten!) gibt es ebenso flache Plateaus mit Riesenmuscheln sowie etliche Makro-Diving-Plätze, die den ganzen Reichtum des Korallendreiecks bieten. Auf der Überfahrt zum Festland, wo Ausflüge zum Markt von Tomahon und ins Hochland lohnenswert sind, werden die Boote oft von Tümmlern und Grindwalen begleitet.

Im Programm von www.aquaventure-tauchreisen.de, www.orca.de, www.wirodive.de.

Selayar/Indonesien – wo der Dschungel das Meer küsst

Auf Selayar wächst der Regenwald bis an den Strand. (Foto: T. Friedrich)

Mit seinem sechs Bungalow kleinen Selayar Dive Resort besitzt Jochen Schultheiss das Tauchsport-Monopol auf der südlich von Sulawesi gelegenen Insel. Nicht nur undurchdringlicher Dschungel grenzt an das gemütliche Resort im Nirgendwo, sondern auch der offene Ozean. Deshalb sind Haie, Thunfische, Riesenzackis, Makrelenschwärme und große Rochen am acht Kilometer langen Hausriff häufiger als üblich in Indonesien anzutreffen. XXL-Korallenfächer, Höhlen und Critter wie Geisterfetzen- und Schaukelfische komplettieren das lokale Menü. Bei Schnorcheltouren vor dem Resort stößt man neben intakten Korallen, vielen Fischarten und -schwärmen auf neugierige Schildkröten und Seeschlangen. Gerüchteweise müssen Taucher bei den UW-Abenteuern mit Strömungen rechnen – ideal, um die leckeren Spätzle und Schwarzwälder Kirschtorten abzutrainieren!

Infos: www.selayar-dive-resort.de. Tauchreisen nach Selayar sind buchbar bei www.aquaventure-tauchreisen.de.

Wakatobi/Indonesien – Spitzenposition garantiert

Das fünf Kilometer lange Hausriff von Wakatobi gilt als eines der schönsten der Welt. (Foto: D. Lotze)

Wenn Taucher von der Luxus-Tropeninsel Wakatobi sprechen, meinen sie damit das Wakatobi Resort auf der Insel Tolandono. Das acht Quadratkilometer große Eiland liegt mit den anderen Wakatobi-Inseln in der Banda-See südöstlich von Sulawesi. Und damit gleichzeitig im Wallacea-Gebiet, was eine Spitzenposition innerhalb des Korallendreiecks mit Anspruch auf den vielleicht größten Artenreichtum bedeutet. Entsprechend dreht sich das Tauchen, welches mit Fluo- und Tech-Tauchgängen variabel ausfällt und dank schweizerischer Leitung top organisiert ist, um die unglaubliche Vielfalt von Blauring-Oktopus über Pygmäen-Seepferdchen bis hin zu sensationellen Korallen. Unter etwa 50 Spots genießt das fünf Kilometer lange Hausriff den Ruf, eines der besten seiner Art in ganz Indonesien zu sein. Hier kommen Taucher und Schnorchler mit seligem Blick aus dem Wasser.

Infos: www.wakatobi.com.

Pulau Pef/Raja Ampat/Indonesien – mitten im Korallendreieck

Die Insel Pulau Pef liegt mitten in Raja Ampat im Korallendreieck und ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler (Foto: Markus Aichinger).

Bei Tauchern ist Raja Ampat längst kein Geheimtipp mehr. Die Region liegt im Zentrum des Korallendreiecks, dessen Riffe zu den artenreichsten Tauchgründen weltweit gehören. Die unberührte Schönheit Raja Ampats über und unter Wasser ist unübertroffen. Unzählige Kalksteininseln verteilen sich über den azurblauen Ozean, und die Riffe sind das Zuhause von 75 Prozent aller bekannten Korallensorten und mehr als 1500 Arten von Rifffischen. Das Tauch- und Schnorchelresort Raja4Divers liegt auf der Insel Pulau Pef, einer der landschaftlich vielfältigsten Inseln in Raja Ampat in West Papua (Indonesien). Nicht nur Taucher kommen auf dieser Insel auf ihre Kosten, auch Schnorchler finden ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Unterwasserparadies. Die Wassertemperatur beträgt ganzjährig circa 28 Grad Celsius, perfekt auch für längere Schnorchelgänge.
Direkt vor dem Resort bietet das Hausriff eine farbenfrohe Landschaft mit grossen Korallenblöcken, Riesenmuscheln, Schildkröten, unzähligen Fischarten, jungen Schwarzspitzen-Riffhaien oder auch dem einen oder anderen Oktopus oder Krokodilsfisch. Ganze Schwärme von Büffelkopf-Papageienfischen ziehen vor den Augen der Schnorchler über das Riff, und im seichten Wasser vor den Bungalows kann man nachts sogar den einheimischen Epaulettenhai entdecken.
Diverse nahegelegene Schnorchelplätze sind vom Resort aus bequem mit dem Kajak erreichbar. Auch auf den Tauchbooten sind Schnorchler ohne Aufpreis herzlich willkommen. So können Paare oder Freunde, von denen ein Teil taucht und ein Teil schnorchelt, im selben Boot an den Ausflügen teilnehmen und den Urlaub gemeinsam geniessen. Erfahrene Tauch- und Schnorchelguides sorgen dafür, dass die Taucher und Schnorchler kein noch so verstecktes Juwel des einmaligen Unterwasserparadieses übersehen.

Infos: www.raja4divers.com

 

Vilamendhoo/Malediven – Top Lage für Schnorchler und Taucher

Direkt vor dem Strand gehen Schnorchler und Taucher auf Entdeckungstour.

Nagelt man Malediven-Tauchexperten auf ein Atoll fest, werden viele das Süd-Ari-Atoll nennen: Überaus fischreiche Riffe mit ganzjährigen Walhai-Begegnungen, tollen Weichkorallen, Haien und von Januar bis April auch Mantas sind Stoff für Taucherträume. Die 900 mal 250 Meter große Insel Vilamendhoo im Süden des Atolls ist nicht nur als Ausgangspunkt ideal – sie beeindruckt außerdem mit einem artenreichen Hausriff, welches sieben Einstiege für Schnorchler und Taucher bereithält. Entsprechend viele Wiederholungsgäste hat die Taucherinsel. Vielleicht auch, weil die Baby-Schwarzspitzen-Riffhaie im Flachwasser immer noch regelmäßig ihre Runden ziehen.

Infos: www.euro-divers.com.

Rannalhi/Malediven – von Korallen umgeben

Rund um die Insel Rannalhi erstreckt sich ein wunderschönes Korallenriff, das zum Erkunden einlädt. (Foto: T. Friedrich)

Die kleine Insel Rannalhi lässt sich in 15 Minuten umrunden und ist wunderschön mit tropischer Vegetation bewachsen. Das Resort umfasst 96 Zimmer, die in zweistöckigen Chalets liegen, und 34 Zimmer in 17 Wasserbungalow-Einheiten. Zum Tauchen geht es mit DivePoint Maldives (www.divepoint-maldives.com) zu Putzerstationen von Grauhaien, zum Manta Point (Mai bis Oktober ist Mantasaison) und zu wunderschönen Korallengärten. Es werden rund 45 Spots angesteuert, darüber hinaus gibt es ein vorgelagertes Hausriff.

Buchbar bei: www.rcf-tauchreisen.de

Kuredu/Malediven – die Insel für Aktive

Ob Fußball, Tennis, Golf oder jegliche Art von Wasserpsort – Kuredu lockt vor allem Gäste an, die im Urlaub aktiv sei wollen.

Der Klassiker am nördlichen Außenriff des Lhavyiani-Atolls (40 Flugminuten von Male) zählt zu den größten Touristen-Inseln der Malediven. Auf 1,8 Kilometern Länge und 350 Metern Breite verfügt die Insel über 387 gut verteilte Zimmer und über einen perfekt umlaufenden Strand. In Sachen Infrastruktur setzt das Resort Maßstäbe: Ein Sechs-Loch-Golfplatz, Fußball- und Tennisplatz, Fahrradverleih, Exkursionen, drei Pools, vier Restaurants, Shopping und tatsächlich so etwas wie Nightlife verhindern jeden Anflug von Inselkoller. Taucher müssen sich aber nicht vergessen fühlen: Das Großfisch-Karussell Kuredu Express oder die Schildkröten-WG Kuredu Caves erzeugen feuchte Augen. Auf der Insel kümmert sich das Team der Prodivers um die Taucher.

Infos: www.prodivers.com.

Maratua-Atoll/Indonesien – drei Inseln zum verlieben

Eine der Trauminseln im Maratua-Atoll ist Nabucco. (Foto: N. Probst)

Trotz Berichten über Quallenseen und Mantas in den 1990er-Jahren wurde das Maratua-Atoll vor der Ostküste Borneos erst in jüngster Vergangenheit für Taucher erschlossen. Schnorchler und Taucher mit Pioniergeist können hier die paradiesischen, palmenbestandenen kleinen Privatinseln Nabucco, Nunukan und Virgin Cocoa entdecken. Taucherisch ist das Maratua-Atoll ein großartiges Revier: Ein riesiger ortstreuer Barrakuda-Schwarm ist nur das Sahnehäubchen auf dem fantastischen Großfisch-Bestand im „Big Fish Country“. Selbst mit dem Quallensee von Kakaban und dem Manta–Point vor Sangalaki ist das Ende der Fahnenstange nicht erreicht – Pygmäen-Seepferdchen, Geistermuränen und Schaukelfische gibt es ebenso. Klingt nach Freizeit-Stress? Keine Sorge: Abgesehen von Wassersport, Yoga, Wellness und einem Besuch der Hauptinsel Maratua unterbricht nichts die Robinsonade.

Alle Infos zu den Inseln Nabucco, Nunukan und Virgin Cocoa finden Sie auf www.rcf-tauchreisen.de.

Christmas Island/Australien – geheimnisvolles Inselreich

Zwischen Indonesien und Westaustralien liegt die Weihnachtsinsel Christmas Island. Entlegen und unvergesslich schön! (Foto: T. Friedrich)

Wer die Weihnachtsinsel zwischen Indonesien und Westaustralien zuordnen kann, denkt unweigerlich an schmackhafte Krabbencocktails. Je nach Mondphase kommt es im November oder Dezember auf Christmas Island zur Massenwanderung von rund 100 Millionen Roter Landkrabben, die ihrem Fortpflanzungstrieb folgend auf dem Weg zur Wasserkante alles überrennen, was ihnen im Weg steht. Im Wasser warten bereits Walhaie, die sich speziell bis Mai und auch darüber hinaus um die Hochseeinsel tummeln. Prädikat für dieses abgelegene Revier: weltweit einmalig für Schnorchler und Taucher! In dem klaren Wasser entlang der reich bewachsenen Steilwände kommt es regelmäßig zu Begegnungen mit Hochseefischen wie Thunfischen, Seiden- und Tigerhaien, Marlins und Mantas. Für die von Urwald überzogene Insel mit Wasserfällen, Höhlen, Blowholes und versteckten Stränden sollte man Wanderschuhe mitbringen.

Buchbar über: www.extradivers-worldwide.com, www.rcf-tauchreisen.de.

Alle Texte sind von Daniel Brinckmann.